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8 Fragen zum Thema VPN: Der große VPN-Guide
Immer wieder gibst du persönliche Daten im Internet preis – von der E-Mail-Adresse bis hin zu deinem Wohnort, deinem Geburtsdatum und bei der Abwicklung von Zahlungsmodalitäten – sogar sensible Informationen zu deinem Bankkonto oder deiner Kreditkarte.
Mit einem VPN-Dienst bist du sicher und anonym im Internet unterwegs: Es ist schnell eingerichtet und schafft einen Sicherheitsrahmen, der deine Privatsphäre im Internet schützt. Erhalte in diesem Beitrag die Antworten zu 8 Fragen rund um das Thema VPN.
Was genau ist ein VPN?
VPN bedeutet übersetzt virtual private network – virtuelles privates Netzwerk. Es handelt sich also um ein geschütztes Netz im öffentlichen Netz. Das kannst du dir so vorstellen, als wärst du auf der Straße verkleidet unterwegs und würdest verschiedene Geheimwege nutzen, um von einem Ort zum anderen zu gelangen.
Wie funktioniert ein VPN?
Du stellst mit einem VPN eine geschützte Netzwerkverbindung her. Das bedeutet, du surfst wie bisher in den öffentlichen Netzwerken des Internets, deine Verbindung in diese Netzwelt erfolgt jedoch geschützt. Die übertragenen Daten sind demnach codiert und dein Standort und deine tatsächliche Netzwerkverbindung werden verschleiert, sodass sie für Außenstehende wie ein willkürliches Gewirr aus Zeichen wirken, das nicht zu entziffern ist.
Auch deine IP-Adresse bleibt mit einem solchen privaten virtuellen Netzwerk verborgen. Informationen und Daten, die ihren Weg durch das weltweite Netz finden, werden durch ausgeklügelte Technologien in eine Art Geheimsprache verwandelt. Sie sind dadurch nicht mehr les- und verwertbar.
Mit VPN wahrst du also deine Privatsphäre, indem du anonym im Internet unterwegs bist und jeglicher Datenverkehr vor der Übertragung durch die Netzwelt verschlüsselt wird. |
Das Beispiel bringt Licht ins Dunkle:
Stelle dir vor, deine Informationen im Internet sind in einem Paket mit deiner Anschrift. Jede:r, der oder die es in die Hände bekommt, kann deine Adresse sehen und auch, wer es verschickt hat. Gehe noch einen Schritt und stell dir weiterhin vor, dass der Karton des Pakets durchsichtig ist. Der Inhalt, also deine im Internet preisgegebenen Informationen, wäre also für jeden erkennbar.
Ein VPN ist ein undurchsichtiges Paket, adressiert an eine Packstation, statt deiner Adresse. Die Absender:innen sind dann externe Dienstleistende, deren Daten (nicht die der echten Absender:innen) als einzige ersichtlich sind. So funktioniert ein VPN.
Warum ein VPN nutzen?
Das Internet gehört für Unternehmen und Privatpersonen inzwischen zum Alltag. Mit jedem Seitenaufruf hinterlässt du jedoch Spuren, während gleichzeitig zahlreiche Sicherheitsrisiken im weltweiten Netz lauern. Im Hintergrund laufen die unterschiedlichsten Protokolle, die deine Aktivitäten und Interaktionen aufzeichnen.
Die Gefahr: Deine Daten können in der Netzwelt ausspioniert und missbraucht werden. Diesem und weiteren Sicherheitsrisiken beugst du mit geeigneter Software vor. Dazu zählt ein VPN.
Wie nutze ich ein VPN?
Ein virtuelles privates Netzwerk kannst du entweder über deinen Webbrowser oder als gesonderte Software auf deinem Endgerät installieren. Dabei hast du die Wahl zwischen kostenpflichtigen Varianten, wobei es auch zuverlässige, kostenlose VPNs gibt.
Ist es installiert und aktiviert, brauchst du nicht mehr viel machen – das Netzwerk ist mit der Installation eingerichtet. Bist du nun im Internet unterwegs, wird zunächst deine IP-Adresse durch den VPN-Anbieter derart geändert, als würdest du über diesen – statt wie üblich – über deinen Provider online gehen. Es sieht dann so aus, als würden sämtliche deiner Aktivitäten vom Standort des VPN-Server ausgehen – nicht einmal dein echter Provider kann noch sehen, welche Internetseiten du aufrufst.
Für einen Laien oder eine Laiin funktioniert VPN letztendlich einfach dadurch, dass es nach der Installation über das Internet genutzt wird. Die tatsächliche Funktionalität wird deutlich, indem du dir vor Augen führst, welche Unterschiede es in der Praxis macht, einen VPN-Dienst zu nutzen.
Kostenfreies oder kostenpflichtiges VPN?
Zum Testen und um dich damit vertraut zu machen, ist es sicher sinnvoll, ein kostenloses VPN zu wählen. Reicht dir ein kostenloses VPN nicht, dann werden dir die kleinen Extras von kostenpflichtigen Varianten gefallen. Dazu gehören eine gewisse Bandbreite und Übertragungsgeschwindigkeit, eine No-Log-Richtlinie, ein qualifizierter Sicherheitsstandard und das Wechseln deines Standortes zwischen einer Vielzahl an Ländern weltweit.
Das bedeutet aber nicht, dass kostenpflichtige VPN-Anbieter zwangsläufig besser als kostenlose sind. Überlege daher, was dir wichtig ist, und vergleiche im Zweifel den Leistungsumfang verschiedener Dienste. Setze dir dabei am besten Prioritäten zu folgenden Aspekten:
- Sicherheitsstufe,
- Bandbreite und Geschwindigkeit,
- Verfügbarkeit,
- Anzahl der Endgeräte, die mit dem VPN-Dienst geschützt werden können,
- und No-Log-Richtlinien.
Es gibt durchaus kostenfreie Möglichkeiten, die sich bisher als anwenderfreundlich und äußerst zuverlässig erwiesen haben und auch von Laien und Laiinnen unkompliziert genutzt werden können. Browser mit VPN stehen dabei ganz oben. Im Opera-Browser ist bereits ein kostenloses VPN vorinstalliert, welches du einfach ein- oder ausschalten kannst.
Was bedeutet ein VPN in der Praxis?
Du weißt jetzt, dass deine IP-Adresse, der Server und dein Standort durch VPN nicht mehr erkennbar und über das Internet übertragene Inhalte vor fremden Zugriffen geschützt sind. Hacker:innen wird das Handwerk gelegt und jeglicher Missbrauch beträchtlich erschwert.
„Beträchtlich erschwert“ heißt nicht unmöglich: Jede Tür, die sich verschließen lässt, kann natürlich mit dem passenden Schlüssel geöffnet werden. So verhält es sich auch mit der Verschlüsselung. Um die codierten Daten auszulesen, ist der richtige Schlüssel (encrypted Key) erforderlich. Es wäre allerdings enorme Mühe notwendig und würde einen unvorstellbaren Zeitaufwand bedeuten, die Datenverschlüsselung zu knacken. Hacker:innen und Cyberkriminelle befassen sich daher verständlicherweise lieber mit offen übertragenen, einfacher zugänglichen Informationen.
In der Praxis bedeutet VPN daher für Privatpersonen und ihr Heimnetzwerk, aber auch für ein Firmennetz und die Tätigkeit im Homeoffice, ein hohes Maß an Sicherheit: Dein Standort, dein Browserverlauf, deine Aktivitäten, Einkäufe, Daten des Online-Bankings, Passwörter und Downloads sind geschützt und im Homeoffice wird das Risiko beträchtlich minimiert, dass kritische Unternehmensinterna abgefangen werden können.
Kurz: Dein Browserverlauf bleibt verborgen, Protokolle werden durch moderne, ausgereifte Technologien gut verschlüsselt, du verwendest eine andere IP-Adresse und einen anderen Standort, Datensammelnde und Kriminelle haben keine Chance. |
Welche Vorteile bringt ein VPN noch mit sich?
Zweifelsfrei sind die Anonymität und Sicherheit deiner Daten, auch lokal auf dem Rechner gespeicherter, ein Hauptvorteil und ein wesentlicher Grund, ein VPN zu nutzen. Es gibt aber zahlreiche weitere Gründe, die Anlass dazu geben können.
Soziale Medien und Streamingdienste überall nutzen
Nutzt du gerne soziale Netzwerke wie Instagram oder Facebook, einen Messengerdienst oder eine Chat-Software? Angenommen, du reist in ein Land, in dem die Nutzung nur eingeschränkt freigegeben ist: Du veränderst einfach über dein VPN deinen Standort und umgehst derartige Einschränkungen.
Das funktioniert auch für deine Streamingdienste. Du wechselst einfach auf einen Server mit Standort in der Heimat und genießt wie gewohnt deine Musik, Serien und Filme sowie die Downloads in deinen Streamingdiensten.
Übersicht der weiteren VPN Vorteile
Das sind die größten Vorteile bei der Nutzung eines VPNs:
- Du genießt eine verbesserte Anonymität und Sicherheit bei der Nutzung öffentlicher WLANs oder Hotspots.
- Du shoppst mit größerer Sicherheit in Onlineshops und bist bei der Zahlungsabwicklung sicher.
- Du hast, je nach VPN-Anbieter, eine bessere und schnellere Verbindung zum Internet.
Gibt es durch die VPN-Nutzung auch Nachteile?
Nicht alle der genannten Vorteile sind mit VPN in jedem Fall gegeben. In erster Linie hängt dies vom VPN-Dienst ab, der den eigenen Leistungsumfang bestimmt.
Hier sind die möglichen Nachteile durch ein VPN:
- Höheres Ausfallrisiko deiner Internetverbindung, da du auf den Server des VPNs angewiesen bist, über den du die Internetverbindung herstellst.
- Die Verbindung deines Datenvolumens könnte sich verlangsamen, weil du einen längeren Weg gehst, indem du zunächst den VPN-Server ansteuerst und eine andere IP-Adresse zugeteilt bekommst und dann alle Daten vor der weiteren Übertragung verschlüsselt werden.
- Die dir zugewiesene IP-Adresse verwendest du zudem nicht unbedingt alleine, sondern teilst sie mit mehreren VPN-Nutzer:innen. Die Interaktionen anderer Nutzer:innen könnten für eine Sperrung der IP-Adresse sorgen und deine Online-Nutzung einschränken.
- Die Nutzung eines VPNs in einem Land mit starker Überwachung und Zensur, wie China, kann ein Risiko für dich bedeuten.
Was steckt hinter Operas VPN?
Als bereits installierte Funktion ist das VPN im Opera-Browser kostenlos verfügbar, alternativ abonnierst du das VPN Pro von Opera. Beide unterscheiden sich im Leistungsumfang. Folgend erhältst du ein Übersicht der unterschiedliche Funktionen von Operas VPN-Diensten:
Opera kostenloses VPN
- Du genießt einen hohen Datenschutz und eine No-Log-Garantie.
- Du erhältst eine virtuelle IP-Adresse und kannst zwischen drei allgemeinen Standorten wählen.
- Du nutzt über 100 Hochgeschwindigkeitsserver.
- Du aktivierst oder deaktivierst das VPN mit nur zwei Klicks.
- Du benötigst für das kostenlose VPN keine Anmeldung und gehst keinerlei Verpflichtung ein.
- Du nutzt das VPN nur im Opera-Browser.
Operas VPN Pro
- Du erhältst eine sichere Verschlüsselung für bis zu sechs Android- und Desktop-Geräte. Der Schutz gilt für das gesamte Gerät, nicht nur für den Opera-Browser. Du genießt den VPN Schutz also für alle Apps und Browser, die du auf dem Gerät nutzt.
- Du chattest bei Fragen, und falls du Hilfe benötigst, jederzeit mit dem Live-Chat-Support.
- Du kannst dir sicher sein, dass der No-Log-Server deine IP-Adresse geheimhält.
- Du wechselst deinen virtuellen Standort mit wenigen Klicks.
- Du surfst dank der mehr als 3.000 Server in über 30 Ländern mit einer sehr schnellen VPN-Verbindung.
- Du sparst dein Datenvolumen mit dem VPN und kannst im Browser auf deinem Smartphone oder Tablet gleichzeitig den Datensparmodus aktivieren.
- Du testest das VPN Pro von Opera 7 Tage lang unverbindlich.
VPN – das Netz im Netz für mehr Sicherheit
Gehe mit einem VPN auf Nummer sicher und nutze ein privates Netzwerk, um anonym und sicher im Internet zu surfen. Sei cleverer, täusche einen Standort vor und erhalte eine andere IP-Adresse, um deine eigene zu verschleiern. Gib den Gefahren im Internet keine Chance und verschlüssle deinen gesamten Datenverkehr.