Wenn du im Internet surfst, begegnen dir zwangsläufig auch Cookies. Auf den meisten Webseiten erscheinen sie in Form eines Hinweisfelds, auch bekannt als Cookie-Banner, das dich über die verwendeten Cookies informiert. Häufig stimmen wir diesen Einstellungen zu, ohne uns darüber bewusst zu sein, worin wir einwilligen. Doch Cookies sind alles andere als unproblematisch und es ist sinnvoll, deinen Browser regelmäßig von ihnen zu befreien. Wie das Löschen von Cookies im Edge-, Firefox-, Safari-, Chrome- und Opera-Browser ganz einfach geht, erfährst du in diesem Artikel.

Was sind Cookies?

Cookies sind Datenpakete, die nur wenige Bytes groß sind und der Kommunikation von Computern untereinander dienen. Das sind deine technischen Geräte und der Server, auf dem die jeweilige Website gehostet ist.

Es gibt mehrere Arten von Cookies:

• Notwendige Cookies sind erforderlich, um bestimmte Funktionen auf einer Website auszuführen. Mit diesen Cookies loggst du dich in deinen Account ein und verwaltest deinen Warenkorb. Die Website setzt sie ohne deine Zustimmung, daher hast du keine Möglichkeit, sie zu deaktivieren.
• Performance- und Leistungscookies sammeln Informationen über das Verhalten der Nutzenden einer Website und protokollieren, ob sie Fehlermeldungen erhalten. Ihr Zweck besteht darin, die Leistung und Qualität der Seite zu optimieren. Diese Cookies sind nicht erforderlich.
• Funktionscookies erlauben es der Website, sich an deine zuvor festgelegten Einstellungen zu „erinnern”. Sie erhöhen den Komfort beim Surfen: Mit ihnen speicherst du persönliche Angaben und stellst sie so nicht bei jeder Anmeldung neu ein. Diese Funktionscookies können zwar nützlich sein, du hast aber auch die Möglichkeit, sie zu deaktivieren.
• Mit Werbecookies zeigen dir Webseitenbetreibende personalisierte Werbung an. Sie analysieren dein vorheriges Verhalten und leiten daraus deine persönlichen Präferenzen ab. Dafür bilden nicht nur bisherige Käufe die Grundlage, sondern auch Suchanfragen und weitere Verhaltensweisen, die sich analysieren lassen. Auch diese Cookies lassen sich in den Einstellungen deaktivieren.

Warum sind Cookies problematisch?

Cookies machen dich zu dem, was im Datenschutz „gläserne User:in” genannt wird. Verschiedene Websites analysieren deine Vorlieben und sprechen dich mit gezielten Werbeanzeigen an. Marketingabteilungen verschiedener Unternehmen bewerten durch die gewonnenen Daten zudem die Effizienz ihrer Kampagnen.

Auch wenn du dich nicht durch Werbung zu unüberlegten Käufen verführen lässt: Es gibt weitere Gründe, weshalb Cookies problematisch sind. Die Websitebetreibenden zeigen dir auf Grundlage der gewonnenen Daten nicht nur personalisierte Werbeanzeigen auf deinem Endgerät an, sondern auch andere Inhalte, die deine politischen oder gesellschaftlichen Ansichten subtil beeinflussen. Es ist möglich, dass dein Nutzungsverhalten dazu führt, dass du vor allem Inhalte angezeigt bekommst, die du als störend empfindest – das gemütliche Surfen im Web wird so weniger komfortabel.

Darüber hinaus speichern dubiose Websites deine Anmeldedaten und leiten die gewonnenen Informationen an Drittanbieter weiter. Es ist auch möglich, dass dahinter Kriminelle stecken: Im schlimmsten Fall sind Identitätsdiebstahl, Phishing-Attacken oder andere Formen von Cyberkriminalität die Folgen.

Cookies löschen: Eine gute Idee

Cookies bedrohen häufig deine Privatsphäre und sogar Kriminelle haben durch sie unter Umständen Zugriff auf deine Daten. Deshalb solltest du die gespeicherten Cookies regelmäßig löschen.

Darum solltest du Cookies löschen

Cookies regelmäßig zu löschen, wirkt sich positiv auf deine Privatsphäre und Sicherheit aus. Je mehr Cookies auf deinem Gerät gespeichert werden, desto schlechter wird die Performance deines Browsers: Nicht nur die Geschwindigkeit beim Surfen verlangsamt sich – auch der Akkuverbrauch wird erhöht. Das ist vor allem bei Smartphones spürbar.

Hast du deine Cookies schon länger nicht gelöscht, veralten sie, sodass es beim Öffnen neuer Websites zu Problemen kommt. Möglich ist auch, dass du dich nicht mehr in deinen Account einloggen kannst oder störende Anzeigefehler auftreten.

Wie oft solltest du Cookies löschen?

Es gibt keine Richtlinie, die vorgibt, wie oft du Cookies entfernen solltest. Das ist stark abhängig vom eigenen Surfverhalten und Datenschutzpräferenzen. Als Richtwert bei einem durchschnittlichen Nutzungsverhalten ist aber ein Zeitraum von zwei bis vier Wochen sinnvoll. Besonders wenn du umfangreichen Cookie-Einstellungen auf einzelnen Websites zugestimmt hast, empfiehlt es sich, direkt im Anschluss alle Cookies zu löschen.

Cookies löschen: Das ist danach zu beachten

Durch Funktionscookies bist du normalerweise dauerhaft in deinen Account eingeloggt, sodass die Eingabe deiner Anmeldedaten nicht nötig ist. Nach dem Löschen von Cookies gehen diese Website-Daten verloren – daher musst du dich überall neu anmelden.

Du verlierst auch alle individuellen Anpassungen und Einstellungen, die du auf verschiedenen Websites vorgenommen hast. Das betrifft aber nicht oder nur geringfügig die Angaben in deinen Kontoeinstellungen von verschiedenen Websites. Zudem erhältst du keine personifizierten Werbeanzeigen mehr, sodass dir möglicherweise Angebote entgehen, die interessant für dich sind.

Artikel in deinem Warenkorb gehen ebenfalls verloren, wenn du Cookies löscht. Speichere dir die Artikel also vor dem Entfernen an einem anderen Ort ab, oder schließe den Kauf vor dem Löschen der Cookies ab.

Diese Auswirkungen kosten zwar bei den ersten Anmeldungen nach dem Löschen von Cookies Zeit, lohnen sich aber: Dein Browser wird so sicherer und du surfst schneller.

Cookies löschen: So funktioniert es

Die vorhandenen Cookies löschst du, indem du die dafür vorgesehene Funktion in deinem Browser nutzt. Die jeweiligen Menüs sind in den unterschiedlichen Browsern manchmal schwer zu finden. Deshalb findest du hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die dir zeigt, wie du die Cookies im Chrome-, Firefox-, Safari-, Edge- und Opera-Browser löschst.

Cookies löschen im Opera-Browser

1. Klicke oben links im Browser auf den Opera-Button.
2. Wähle „Verlauf” und dann die Option „Browserdaten löschen”.
3. In diesem Menü wählst du aus, welche Cookies du löschen möchtest: Zum Löschen der gesamten Browserdaten wählst du „Gesamte Zeit” und klickst dann auf „Daten löschen”.

Operas Extra: In den Einstellungen des Opera-Browsers findest du die Funktion „Cookies und Website-Daten beim Beenden von Opera löschen“. Mit dieser stellst du ein, dass deine Cookies automatisch jedes Mal gelöscht werden, sobald du deinen Browser schließt. Das bedeutet, dass du die Cookies nicht mehr manuell löschen musst.

Cookies löschen im Chrome Browser

1. Klicke oben rechts im Chrome Browser auf die drei Punkte und wähle anschließend „Verlauf”.
2. Im Anschluss öffnet sich ein Fenster. Klicke erneut auf „Verlauf”.
3. Wähle im Menü auf der linken Seite „Browserdaten löschen” aus.
4. Im neu geöffneten Fenster entscheidest du, welche Cookies im Chrome Browser gelöscht werden und gibst den Zeitraum an, für den die Daten entfernt werden sollen.

Cookies löschen im Firefox Browser

1. Öffne im Firefox Browser das Menü zum Löschen von privaten Daten, indem du die Tastenkombination „Strg + Umschalt + Entf” nutzt.
2. Setze einen Haken bei „Cookies“ und wähle oben einen Zeitraum aus. Wenn du alles löschen möchtest, wähle „Alles” aus.
3. Klicke auf „Jetzt löschen”.

Cookies löschen im Safari-Browser

1. Klicke oben in der Menüleiste auf „Safari” und dann auf „Einstellungen”.
2. Wechsle zu „Datenschutz” und klicke auf „Websitedaten verwalten”.
3. Wähle einzelne Websites aus und klicke auf „Entfernen”. Klicke auf „Alle entfernen”, um alle Cookies und Websitedaten im Safari-Browser zu löschen.

Cookies löschen im Edge-Browser

1. Klicke oben rechts auf die drei Punkte. Wähle den Punkt „Einstellungen” aus und wähle dann „Verlauf” aus.
2. Klicke rechts neben „Verlauf” auf die drei Punkte und wähle „Browserdaten löschen”.
3. Entscheide nun, welche Cookies du löschen möchtest. Dort passt du auch den Zeitraum an, für den du die Daten entfernst.

Cookies löschen lohnt sich!

Cookies sind zwar unscheinbar, aber ein wichtiger Bestandteil von Websites. Einige Cookies sind notwendig, um den reibungslosen Betrieb von Webauftritten zu gewährleisten. Die kleinen Datenpakete bedrohen jedoch deine Privatsphäre und Sicherheit: Cyberkriminelle nutzen sie, um sich an Nutzungsdaten zu bereichern oder User:innen zu schaden. Sammeln sich viele Cookies an, stellt das nicht nur ein Sicherheitsrisiko dar, sondern verschlechtert auch die Performance deines Browsers beim Surfen. Darum ist es sinnvoll, die gespeicherten Cookies regelmäßig zu löschen.

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